Das Ekzem ist eine häufige entzündliche Hauterkrankung der Epidermis und der oberflächlichen Dermis. Die klinischen Erscheinungsformen sind symmetrisch, exsudativ, juckend, polymorph und rezidivierend. Sie kann in jedem Alter, an jedem Ort und zu jeder Jahreszeit auftreten, jedoch häufig im Winter. In der Regel nimmt sie einen chronischen Verlauf und neigt zu Rückfällen.

Symptome

  • Trockene, schuppende Haut

  • Stärkere Verhornung der Haut

  • Juckreiz

  • Schmerzen an rissigen Stellen

Es wird allgemein angenommen, dass das Auftreten von Ekzemen eng mit genetischen Faktoren und der Immunfunktion des Körpers zusammenhängt. äußere (exogene) oder innere (endogene) Einflüsse spielen bei der Pathogenese eine gewisse Rolle.

  • Exogene Ekzeme treten als allergische Reaktion oder aber als Irritation auf eine toxische oder reizende Substanz auf. 

  • Endogene Ekzeme beruhen auf einer erblichen Veranlagung. Das häufigste endogene Ekzem ist die Neurodermitis

Die Behandlung von Ekzemen in der Schulmedizin besteht hauptsächlich darin, den Ausschlag zu dämpfen und den Juckreiz zu stoppen, wobei im Allgemeinen Hormone und topische Hormonsalben verwendet werden. Diese Behandlungen haben eine gewisse Wirkung, können aber das Grundproblem nicht lösen. Sobald das Medikament abgesetzt wird, besteht eine grosse Gefahr von einem Rückfall. Die Hormone haben zudem zahlreiche Nebenwirkungen, die zu Büffelrücken oder Oberschenkelosteoporose führen können.

Die chinesische Medizin geht davon aus, dass diese Krankheit hauptsächlich mit der Feuchtigkeit zusammenhängt, die innere Feuchtigkeit kann die innere Hitze verstärken, was zur Entwicklung des Feuchtigkeit-Hitze-Syndroms führt. Feuchtigkeit über einen längeren Zeitraum hinweg schadet den Milz, Hitze schadet dem Yin und dem Blut, was zu einem gemischten Syndrom aus Mangel und Fülle führt. Akute Ekzeme treten meist bei einem Feuchtigkeit-Hitze-Syndrom auf, chronische Ekzeme meist bei einem gemischten Mangel- und Fülle-Syndrom. Die Behandlung umfasst sowohl die orale als auch die äußerliche Anwendung von chinesischen Kräutern.

In der akuten Phase besteht die Hauptbehandlung aus einer Kombination von Akupunktur, chinesischer Kräutermedizin mit äußerlichen Spülungen und Cremeanwendungen. Die meisten Fälle können innerhalb eines Monats unter Kontrolle gebracht werden; im chronischen Stadium dauert die Behandlung meist mehr als drei Monate.